Dämmen ohne Risiko

bauen ohne Risiko für Gesundheit und Gebäude

Seit einigen Jahren tauchen in den Medien immer mehr Berichte über folgenschwere Brände auf, die durch die Verwendung von besonders brandgefährlichen Dämmplatten aus Polystyrol begünstigt und verschlimmert wurden.

Abgesehen von der Lebensgefahr für alle Hausbewohner im Brandfall, ist auch immer eine enorme Belastung der Umwelt bei Produktion und späterer Entsorgung solcher Dämmplatten gegeben.

Dazu kommt die Problematik im Umgang mit diesen Dämmplatten, denn außen an der Hausfassade angebracht, begünstigen sie den Algen- und Moosbefall, der nur durch chemische Zusätze (aber nicht dauerhaft !) sicher verhindert werden kann. Und als Innendämmung benötigt eine Dämmschicht aus Polystyrolplatten unbedingt eine geschlossene, diffusionsdichte Folie, um das Eindringen von Wasserdampf zu verhindern.

Altes Wissen beim Bau moderner Häuser nutzen

Betritt man ein Haus, das mit natürlichen, "atmenden" Dämmstoffen gedämmt wurde, fällt sofort das angenehme Raumklima auf. In früheren Zeiten dämmte man ein Haus u. a. mit einer Innenschicht aus einem Lehm/Strohgemisch, aus Holzfaserplatten oder textilen Werkstoffen. Wenn genug Geld zum Bau von zweischaligen Außenwänden vorhanden war, wurde die Luftschicht zwischen den Wandscheiben auch mit gehäckseltem Stroh, Leichtlehm oder einfach mit Bauabfällen gefüllt.

In jedem Fall waren diese Dämmschichten immer diffusionsfähig, konnten aufgenommenen Wasserdampf auch wieder abgeben und belasteten nie die Umwelt.

Heute versucht man, extrem gedämmte, luftdichte Häuser zu bauen, in denen man ohne gesundheitliche Gefahren leben kann. Das hierzu der Einsatz komplizierter und wartungsintensiver Lüftungsanlagen erforderlich ist, wird gerne verschwiegen. Auch ist das Raumklima ohne Be- und Entfeuchtungstechnik nicht dauerhaft angenehm.

Natürliche Dämmstoffe haben zwar nicht die exklusiven Dämmeigenschaften modernster Produktionen, sind aber besonders umweltfreundlich, gewährleisten ein dauerhaft angenehmes Raumklima und sind absolut wartungsfrei. Setzt man sie in der Hausplanung verantwortungsvoll ein, können alle bauaufsichtlich geforderten Dämmwerte problemlos erreicht werden.

Dämmung - umweltfreundlich und denkmalgerecht

Ich habe beste Erfahrungen mit Ziegelwänden (Poroton u. ä.) gemacht, die als zweischalige Konstruktion in entsprechender Dicke ohne weitere Dämmschichten den Niedrigenergiehaus- Standard erfüllen.

Wenn die Grundstücksbreite dafür nicht genug Platz bietet, ist eine einschalige Außenwand mit innerer Dämmschicht aus gemahlenem vulkanischen Gestein in genau berechneter Stärke die beste Wahl. Mein Favorit ist der Dämmputz Klimasan, der als Hauptbestandteil das Vulkangestein Perlit enthält. Die beim Produktionsprozess entstehenden Luftbläschen sorgen für exzellente Dämmeigenschaften, verbessern den Schallschutz und sorgen für hervorragende Feuchtigkeitsregulierung.

Natürlich kann so ein mineralischer Putz niemals brennen, sorgt für bestes Raumklima und ist obendrein einfach zu verarbeiten.

Wenn ich ein Einfamilienhaus plane, das eine Natursteinfassade erhält, ist die mineralische Innendämmung die sicherste Lösung. Eine bauübliche Dämmschicht hinter der Vormauerschicht ist irgendwann dem eindringenden Regenwasser ausgesetzt und kann von Insekten beschädigt werden. Die fehlende Kontrollmöglichkeit dieser wichtigen Dämmschicht wirkt sich dann fatal aus, denn es entstehen gewaltige Sanierungskosten. Um so problemloser ist der Einbau des Klimasan- Perliteputzes!

Einbruchschutz bei der Sanierung nicht vergessen

Polizei und Versicherungen empfhehlen für Fenster und Haustür massives Hartholz bei Rahmen und Flügeln, denn solches Holz widersteht den Brecheisen und Schraubenziehern besser als andere Materialien. Dazu kommen eine umlaufende Verriegelung durch feststehende Pilzzapfen, abschließbare Griffe und einbruchhemmende Verglasung (A3- B1).

Ganz neu ist ab 2018 ein Blaulichtfenster, das vom Sorpetaler Fensterbau produziert wird. In dieses Holzfenster ist ein Sensor eingebaut, der bei Annäherung einer Person von außen ab einer Entfernung von 5 Metern ein blinkendes Blaulicht im Fensterglas aktiviert. Ein sehr empfehlenswerter, zusätzlicher Einbruchschutz! Hier ist der Link zum Blaulichtfenster.

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Ingenieurbüro Dipl. Ing. Günter H. Müller, VDA